Vitamin D spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit, doch in der Schweiz leiden viele Menschen an einem Mangel dieses lebenswichtigen Vitamins. Schätzungen zufolge betrifft ein Vitamin-D-Mangel hierzulande einen grossen Teil der Bevölkerung, insbesondere in den Wintermonaten. Doch warum ist Vitamin D so wichtig, welche Folgen hat ein Mangel, und wie lässt sich die Versorgung optimieren?
Die Bedeutung von Vitamin D
Vitamin D ist kein gewöhnliches Vitamin, sondern ein Hormon, das im Körper eine Vielzahl von Prozessen steuert. Besonders bekannt ist seine Rolle im Knochenstoffwechsel: Es fördert die Aufnahme von Kalzium und Phosphat aus der Nahrung und sorgt dafür, dass diese Mineralstoffe in die Knochen eingelagert werden. Ein Vitamin-D-Mangel kann daher langfristig zu Osteoporose oder Rachitis führen. Doch Vitamin D kann noch mehr: Es stärkt das Immunsystem, fördert die Muskelfunktion und beeinflusst das Herz-Kreislauf-System. Studien deuten sogar darauf hin, dass ein optimaler Vitamin-D-Spiegel das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen, Diabetes und Autoimmunerkrankungen reduzieren könnte.

Die Herausforderungen in der Schweiz
Der Körper kann Vitamin D zwar selbst herstellen, doch dafür benötigt er Sonnenlicht – genauer gesagt UV-B-Strahlung. In der Schweiz jedoch, besonders in den Herbst- und Wintermonaten, reicht die Sonneneinstrahlung oft nicht aus, um die körpereigene Produktion anzuregen. Hinzu kommt, dass viele Menschen zu wenig Zeit im Freien verbringen oder sich mit Sonnencreme schützen, um das Hautkrebsrisiko zu minimieren.
Das führt zu einem Dilemma: Auf der einen Seite ist Sonnenlicht unverzichtbar für die Vitamin-D-Produktion, auf der anderen Seite erhöht übermässige UV-Belastung das Risiko für Hautkrebs. Dieses Spannungsfeld macht die optimale Versorgung mit Vitamin D zu einer Herausforderung.

Sollte man Vitamin D substituieren?
Wir von Gesundheits-Tipps plädieren für eine Kontrolle des Vitamin-D-Spiegels und eine Substitution, falls vom Arzt ein Mangel festgestellt wird. Da Vitamin D vor allem durch Sonneneinstrahlung produziert wird und in der Schweiz oft nicht ausreichend vorhanden ist, halten wir eine gezielte Zufuhr bei Mangel für notwendig.
Dabei betonen wir jedoch, dass eine Supplementierung stets mit Bedacht und in Rücksprache mit einem Arzt erfolgen sollte. Zu hohe Dosen können gesundheitsschädlich sein, beispielsweise durch eine Überlastung der Nieren.